1) Was ist mein Haus wert? – Verkaufspreisfestlegen

Wenn Sie als ein privater Hausverkäufer über keine zuverlässigen Angaben oder Daten zu Ihrem Haus verfügen, auf die man zugreifen kann, und selbst kein fachliches Knowhow und keine Marktkenntnisse besitzen, müssen Sie andere Wege suchen.

Tipps: Sie können im Internet recherchieren, für welchen Verkaufspreis vergleichbare Immobilien in der Region angeboten werden. Schätzen Sie Ihre Immobilie im Vergleich besser oder weniger gut ein? Mit dieser Methode können Sie unter Umständen zumindest annähernd eine marktgerechte Kalkulation für Ihr Haus finden. Natürlich können Sie sich auch direkt an uns wenden, wir stehen Ihnen gerne mit unserer langjährigen Erfahrung zur Seite.

Wenn Sie Ihr Haus aus zweiter Hand übernommen haben, helfen zur Preisfindung der einstige Kaufpreis plus Ihre getätigten Investitionen – zum Beispiel für Renovierungen. Allerdings ist die augenblickliche Marktsituation viel entscheidender. Denn sie bestimmt letztlich, welcher Verkehrspreistatsächlich erzielbar ist.  

Unsere Erfahrung: Einen zu hohen Verkaufspreis anzusetzen, in der Hoffnung, diesen Preis auch erzielen zu können oder damit einen Verhandlungsspielraum zu haben, ist grundsätzlich nicht zu empfehlen. Besser ist es, einen günstigeren Preis anzusetzen und sich nur minimal auf Preisverhandlungen einzulassen.  

Empfehlenswerte Alternative: Sie können auch einen Sachverständigen beauftragen und den Wert Ihres Hauses fachgerecht ermitteln lassen. So haben Sie den Kaufinteressenten auch etwas Schwarz auf Weiß vorzulegen, das objektiven Kriterien entspricht.  

Ein erfahrener Makler kann Ihnen selbstverständlich auch ohne Gutachten eine Einschätzung zu einem möglichen erzielbaren Verkaufspreis geben.


2) Immobilienkaufinteressenten definieren – Wer sind die potenziellen Käufer?

Es lohnt sich, vorab über mögliche Kaufinteressenten nachzudenken. Wer sind die potenziellen Immobilienkäufer und wie können Sie sie am besten erreichen? Wenn Sie ungefähr eine Vorstellung davon haben, wer für den Kauf Ihres Hauses in Frage kommt, fällt es Ihnen später im Verkaufsprozess leichter, eine auf dieses Klientel zielgerichtete Strategie zu entwickeln. Wenn Sie Ihre Zielgruppe kennen und definiert haben, sind Sie in der Lage, die potenziellen Kaufinteressenten mit den Informationenanzusprechen, für die sich Immobilienkäufer in erster Linie interessieren. Daraus ergibt sich auch Ihr Weg zum Käufer: Sieentscheiden, ob Sie Internetwerbung machen, Zeitungsanzeigen schalten oder ein Verkaufsschild auf dem Grundstück oder im Fenster anbringen möchten. Darüber hinaus können Sie bei der Formulierung Ihres Anzeigentextes, bei der Gestaltung des Exposés und bei der Vorbereitung bzw. Einrichtung der Wohnung zielgenauer vorgehen, wenn Sie für sich definiert haben, für wen Ihr Haus interessant sein soll.

3) Wann ist der beste Zeitpunkt für den Immobilienverkauf? – Einflussfaktoren

Bei der Entscheidung, Ihre Immobilie sofort zu verkaufen, oder doch noch ein halbes Jahr zu warten, gilt es zwei Aspekte besonders zu berücksichtigen: Die Vorfälligkeitsentschädigung und die Spekulationssteuer.

Vorfälligkeitsentschädigung:
Langfristige Zinsbindungen sind in Deutschland bei Immobilienfinanzierungen üblich, in den meistens Fällen zehn Jahre. Wird der Darlehensvertrag innerhalb dieser Frist gekündigt, muss der Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung gezahlt werden. Wollen Sie Ihr Haus verkaufen, muss die Bank Sie vorzeitig aus Ihrem Vertrag entlassen. Für die entgangenen Zinsen fällt dann allerdings die Vorfälligkeitsentschädigung an. Das gleicht den finanziellen Schaden für die Bank aus. Deshalb sollte zuerst geprüft werden, ob Sie auch ohne Vorfälligkeitsentschädigung aus dem Vertrag kommen. Gibt es keine Möglichkeit, können Sie entweder mit Hilfe eines kostenlosen Online-Rechners eine erste Einschätzung einholen, oder bei Bedarf direkt eine Berechnung Ihrer Bank anfordern.

Wie hoch kann die Vorfälligkeitsentschädigung werden?
Gesetzlich ist die Höhe der Vorfälligkeitsentschädigung nicht geregelt. Allerdings gibt es Urteile darüber, was gemacht werden darf und was nicht. Ein Kredit ist nach zehn Jahren auch ohne Vorfälligkeitsentschädigung kündbar. Bei einer Kündigung der Bank selbst darf sie natürlich keine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Die maximale Entschädigung wurde mittlerweile von der EU festgelegt: Bei einer Restlaufzeit von mehr als 12 Monaten darf die Entschädigung maximal 1 Prozent der Restschuld betragen. Bei einer Restlaufzeit kürzer als 12 Monate maximal0,5 Prozent der Restschuld.

Wann muss ich keine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen? 

a) Sie haben die Möglichkeit Ihre Immobilie zu tauschen. Bei diesem Vorhaben wird die aktuelle Immobilie gegen eine andere gleich-oder höherwertige Immobilie ausgetauscht. Dabei bleibt der aktuelle Darlehensvertrag bestehen. 

b) Außerdem besteht noch die Möglichkeit, dass der Immobilienkäufer den Kredit übernimmt. Finanzielle Vorteile kann es hierbei für beide Seiten geben: Der Käufer kann sparen, indem die Baufinanzierung mit einem günstigeren Zinssatz läuft, als er sie heute bekommen würde. Für Sie würde auf der anderen Seite natürlich die Zahlung derVorfälligkeitsentschädigung entfallen.

Spekulationssteuer:
Wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung gekauft haben, diese vermieten und anschließend nach weniger als zehn Jahren wieder verkaufen, fällt in Deutschland die Spekulationssteuer an.

Definition: Die Spekulationssteuer ist auf Gewinne zu zahlen, die durch die Übertragung von Häusern, Grundstücken und Wertpapieren in kurzer Zeit erzielt werden. Die Höhe der Spekulationssteuer für den Immobilienverkauf wird nach dem individuellen Steuersatz berechnet. Im Gegensatz zur Abgeltungssteuer kann sie dadurch bei mehr als 25 Prozent liegen. 

Wann muss Ich keine Spekulationssteuer zahlen? 

a) Wenn Sie eine Immobilie für die Eigennutzung gekauft haben und zwei Jahre selbst darin gewohnt haben, können Sie diese nach drei Jahren verkaufen, ohne Spekulationssteuer zahlen zu müssen.  

b) Wenn Sie eine Immobilie kaufen, vermieten und erst nach Ablauf der oben genannten zehn Jahre wieder verkaufen, müssen Sie keine Spekulationssteuer bezahlen. 

c) Haben Sie ihre Immobilie vermietet und anschließend mindestens drei Jahre vor dem Verkauf wieder selbst bewohnt, müssen Sie ebenfalls keine Spekulationssteuer bezahlen.

4) Privatverkauf oder doch mit Makler – Wer verkauft meine Immobilie?

 Sollte ich mir professionelle Hilfe einholen oder kann ich die Immobilie selbst und ohne Makler verkaufen?

Stats

Es bietet viele Vorteile, sich einen Makler an die Seite zu nehmen:

1) Zeitersparnis und Organisation
Eine Immobilie zu verkaufen ist in jeder Phase sehr zeitaufwendig. Von Wertermittlung, Beschaffung der Unterlagen, Exposé-Erstellung, Organisation/Durchführung von Besichtigungsterminen (der Erfahrung nach sind ca. 30 bis 40 Besichtigungstermine einzuplanen), bis hin zur Überprüfung des Kaufvertrages und anschließender Übergabe. Ein Makler nimmt den Großteil dieses zeitlichen Aufwandes ab.

2) Professionelle Unterstützung und Risikominimierung
Der Immobilienverkauf gilt für viele Eigentümer als großes und kompliziertes Projekt. Es beginnt bereits in der Vorbereitungsphase, in der ein Eigentümer mit vielen Fragen konfrontiert wird. Welche Unterlagen für den Immobilienverkauf benötigt werden, ob die Immobile besser möbliert oder unmöbliert verkauft werden sollte oder ob eine Sanierung notwendig ist. Ein Makler beantwortet alle Fragen professionell und weiß, wie typische Fehler vermieden werden können.

3) Marktnahe Immobilienwertermittlung
Durch fundiertes Fachwissen eines professionellen Maklers ist eine gute Marktnähe geboten. Er weiß, in welcher Preisspanne die Immobilie liegt und welche Preisstrategie angewendet werden kann, um den besten Preis zu erzielen. So verkaufen Sie Ihre Immobilie nicht unter dem Marktwert.

4) Vorhandener Kundenstamm – schnellerer Verkauf
Ein Makler bringt bereits einen gewissen Kundenstamm mit und weiß, für wen die zu verkaufende Immobilie interessant sein könnte. So hat er die Möglichkeit, entweder auf diesen Kundenstamm zurückzugreifen oder in einem anderen Umfeld gezielt zu vermarkten und somit die Immobilie schneller zu verkaufen. KBC Immobilien beispielweise arbeiten mit zahlreichen chinesischen Firmen und Organisationen zusammen, die hauptsächlich chinesische Investoren in China betreuen. Dadurch können wir auf einen großen Kundenstamm und ein gezieltes Umfeld zurückgreifen, das ansonsten eher nur schwer zugänglich ist.

5)       Neutralität und Vertrauen
Eine Immobilie über einen Makler zu verkaufen wirkt objektiver und professioneller. Mit seinem Immobilien-Knowhow und der Distanz zum Verkaufsobjekt ist ein Makler häufiger in der Lage, über den Verkaufspreis zu verhandeln bzw. seine Argumentationen dem Interessenten glaubwürdig vorzutragen.

6) Beratung und Vorbereitung
Mit fundiertem Fachwissen erkennt ein Makler sofort wichtige Aspekte z.B. nötige Renovierungsarbeiten oder die Alleinstellungsmerkmale einer Immobilie. Eine realistische Einschätzung des Marktwertes ist so direkt möglich, da ein Auge vom Fach doch eher die Vor- und Nachteile eines Objektes bemerkt als ein Laie.

Die Immobilie selbst zu verkaufen hat Vorteile:

1)       Ersparnis der Maklerprovision
Die Maklerprovision ist für viele Eigentümer der Hauptgrund, warum sie auf die Vorteile eines Maklers verzichten und selbst versuchen zu verkaufen. Das betrifft insbesondere Eigentümer, die ein Grundwissen im Bereich Immobilien besitzen, den Prozess kennen und bereits Erfahrungen im Immobilienverkauf sammeln konnten.

2) Selbstbestimmung und Flexibilität
Ohne Makler zu verkaufen bedeutet für viele Eigentümer mehr Flexibilität. Denn der Eigentümer kann alleine entscheiden, wann und zu welchem Preis er verkaufen möchte. Bei Misslingen hat der Verkäufer noch die Option des Rücktritts.

5) Vorkaufsrecht beim Immobilienverkauf – Was sollten Verkäufer wissen?

Beim gesamten Prozess des Immobilienverkaufes gibt es zumeist einige Kaufinteressenten, die von Ihnen als Verkäufer bevorzugt bzw. in Frage kommen. Als Verkäufer sollten Sie daher abgeklärt haben, ob einem Käufer für das Objekt ein Vorkaufsrecht zusteht bzw. wer Priorität besitzt.  

Was ist das dingliche Vorkaufsrecht?
Dieses Vorkaufsrecht gilt nur für die dingliche Sicherung durch den Grundbucheintrag und auch nur für Grundstücke. Nach § 1098 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) wird das Grundstück dahingehend belastet, dass der Vorkaufsberechtigte, d.h. der zu dessen Gunsten die Belastung erfolgt, dem Eigentümer und dem Ersterwerber gegenüber zum Vorkauf berechtigt ist. Das dingliche Vorkaufsrecht ist im Grundbuch eingetragen und dient somit dem Interessenten als Vormerkung. Das Recht verhindert somit die Übertragung des Grundstückes an den Erstkäufer, bis der Vorkaufberechtigte auf sein Vorkaufsrecht explizit verzichtet.

Was ist das gesetzliche (öffentlich-rechtliche) Vorkaufsrecht? · Für Mieter: Nach § 577 BGB besteht für Mieter ein Vorkaufsrecht für seine Wohnung, soll diese in eine Eigentumswohnung umgewandelt und an einen Erstkäufer verkauft werden.

· Für Erben: Nach § 2034 BGB besteht für Miterben ein Vorkaufsrecht, wenn sich ein anderer Miterbe für den Verkauf seines Teils der Immobilie entscheidet.

Sonderfall?  Immobilien verkaufen Erbengemeinschaft Ergänzung???
Wird der Erbteil eines Miterben von ihm selbst an einen Dritten verkauft, gilt gesetzlich ein Vorkaufsrecht für die übrigen Miterben. Das gesetzliche Vorkaufsrecht gilt nur für den Verkauf. Das bedeutet: Wenn der Miterbe seinen Anteil verschenkt, müssen alle anderen Miterben dies hinnehmen. Allen Miterben der Erbengemeinschaft steht das Vorkaufsrecht gemeinschaftlich zu. Hat ein Miterbe seinen Erbteil bereits verkauft oder verschenkt, gehört er nicht mehr dazu. Das Vorkaufsrecht steht allein den anderen Miterben zu, wenn ein Miterbe auf sein Vorkaufsrecht verzichten will.

· Für Kommunen und Gemeinden: In § 24 des Baugesetzbuches (BauGB) wird Gemeinden in bestimmten Fällen ein Vorkaufsrecht zur Sicherung der Bauleitplanung eingeräumt.

· Außerdem sind Vorkaufsrechte im Reichssiedlungsgesetz, in etwaigen Denkmalschutzgesetzen, Eisenbahngesetzen und weiteren festgelegt. Der Eigentümer kann jederzeit ohne speziellen Grund ein vertragliches Vorkaufsrecht mit einer Person seiner Wahl festlegen, wird hierdurch kein gesetzliches Vorkaufsrecht beeinflusst.

Warum sollte der Eigentümer das Vorkaufsrecht beim Immobilienverkauf beachten?
Möchte ein Eigentümer seine Immobile verkaufen, muss der Kaufvertrag von ihm offengelegt werden und der Vorkaufsberechtigte über die geplante Veräußerung und über sein Vorkaufsrecht informiert werden.

Anschließend müssen dem Vorkaufsberechtigten zwei Monate Zeit zur Entscheidungsfindung zustehen. Daraufhin kann sich der Berechtigte entscheiden, ob er von seinem Recht Gebrauch machen möchte.

Laut Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahre 2015 steht Mietern Schadensersatz zu, werden diese nicht schriftlich auf ihr Recht hingewiesen. Die Höhe wird aus dem für den Mieter entgangenen Gewinn ermittelt, dies ist die Differenz des Immobilienverkehrswerts und dem real ausgehandelten Verkaufspreis.

Auch wenn Mieter im Vorfeld ihr Recht nicht geltend machen konnten und die Immobilie nachträglich nicht mehr auf den Mieter überschrieben werden kann, steht den Mietern Schadensersatz zu.

6) Unterlagen beim Immobilienverkauf – Was ist notwendig und muss beachtet werden?

Um den Verkauf einer Immobilie richtig vorbereiten zu können, gilt es einige Unterlagen zusammenzutragen. Im Folgenden ist eine Übersicht dargestellt, wer die notwendigen Informationen zur Verfügung stellt:
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7) Energieausweis beim Hausverkauf – Was ist eigentlich ein Energieausweis?

Grundsätzlich gilt: Wer eine Wohnung oder ein Haus verkaufen möchte, benötigt dafür einen Energieausweis. Von der Ausweispflicht sind nur Denkmäler und kleine Gebäude mit einer Nutzfläche bis 50 Quadratmeter befreit. Generell ist aber immer zu empfehlen – egal ob Sie sich für eine Immobilie interessieren oder eine Immobilie verkaufen möchten –, sich den energetischen Zustand genau unter die Lupe zu nehmen. Denn diese Informationen helfen letztlich bei der Einschätzung in Bezug auf die Kosten für Heizung und Warmwasser. Und dafür ist der sogenannte Energieausweis das richtige Instrument, denn er gibt Hinweise auf die Energieeffizienz jedes Gebäudes. Wichtig zu wissen, dass es zwei Arten gibt:  den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis.

Definition: Der Energieausweis enthält gemäß der noch geltenden Energieeinsparverordnung Angaben zum Gebäude und zu seiner Beheizung sowie die Energiekennwerte des Objekts – kurz: Er bewertet den energetischen Zustand eines Gebäudes.

Das Dokument oder eine Kopie davon muss Interessenten spätestens bei der Besichtigung einer Immobilie vorgelegt und nach Kaufabschluss übergeben werden. Es liefert eine Orientierungshilfe für die energetische Modernisierung eines Gebäudes: Es legt systematisch die energetischen Mängel eines Hauses offen und zeigt zugleich, mit welchen Maßnahmen seine Energiebilanz verbessert werden kann. Es ist gültig für 10 Jahre. 2009 wurde der Energieausweis in Deutschland eingeführt.

Wer darf einen Energieausweis ausstellen?
Es müssen Personen sein, die über eine bestimmte Qualifikation verfügen. In erster Linie kommen Ingenieure, Architekten, Physiker oder Handwerker in Betracht, die sich entsprechend weitergebildet haben. Eine vollständige Liste, auf der alle Berechtigten aufgeführt sind, gibt es allerdings nicht. Die Deutsche Energie-Agentur bietet eine sehr zuverlässige Liste mit Experten an (Link sie unten).

Verbrauchsausweis: Der Verbrauchsausweis legt die Energieverbrauchswerte der vergangenen Jahre zugrunde, die allerdings stark vom Verhalten der Bewohner abhängen.

Bedarfsausweis:
Der Bedarfsausweis hingegen berechnet den Energiebedarf eines Hauses unabhängig vom Nutzerverhalten, indem ein Energieberater vor Ort detailliert den Zustand der Bausubstanz und der Heizungsanlage bewertet.

Der Eigentümer kann in der Regel wählen, welchen er bevorzugt. Dabei gibt es jedoch Ausnahmen: Bei unsanierten Gebäuden mit bis zu vier Wohnungen und einem vor dem 1.11.1977 gestellten Bauantrag ist der Bedarfsausweis Plicht. Auch ist nur der Bedarfsausweis möglich, wenn keine Verbrauchsdaten zu dem Gebäude vorliegen.

8) Immobilien verkaufen – Welche Kosten kommen auf einen zu?

Wer eine Immobilie verkauft, hat großes Interesse daran, die anfallenden Kosten stets im Blick zu behalten. Im Folgenden bieten wir einen groben Überblick über die Kosteneinschätzung für die Verkäufer beim Haus-/Wohnungverkauf.

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9) Zustimmungsrecht – Was ist eine Verwalterzustimmung beim Wohnungsverkauf?

Grundsätzlich gilt: Eine Wohneigentümergemeinschaft ist unauflöslich. In der Realität ist dieser Grundsatz jedoch selten umsetzbar. Deshalb wird oft vereinbart, dass ein Eigentümer beim Immobilienverkauf seiner Wohnung die Hausverwaltungsgesellschaft informieren und deren Verwalterzustimmung einholen muss. Sollte dies laut den Kaufverträgen allerdings keine zwingende Voraussetzung sein, wäre dieses Vorgehen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit trotzdem von Vorteil. Denn wer die Zustimmung der Hausverwaltungsgesellschaft einholt, trägt erheblich zu einem harmonischen Lebensumfeld bei.

Mit der Verwalterzustimmung des Verwalters zum
soll verhindert werden, dass finanziell oder persönlich unzuverlässige Hauseigentümer in die Eigentümergemeinschaft eintreten. Menschen, die zum Beispiel, aus welchem Grund auch immer, nicht in der Lage sind, das Hausgeld zu bezahlen. Um dieses Risiko auf ein Minimum zu begrenzen, hat die Immobilienverwaltungsgesellschaft häufig das Recht, den Immobilienverkauf an einen unzuverlässigen Käufer zu verhindern. Da aber selbstverständlich jeder Eigentümer grundsätzlich über sein Eigentum frei verfügen kann, ist die Verweigerung der Zustimmung ein Eingriff in das Eigentumsrecht des Veräußerers – also des verkaufenden Wohnungseigentümers. Nur wenn es wirklich wichtige Gründe in der Person des Erwerbers gibt, die befürchten lassen, er werde die Rechte der anderen Wohnungseigentümer nicht beachten, ist es möglich, die Verwalterzustimmung zu verweigern. Das heißt: Wenn zu erwarten ist und es triftige Gründe dafür gibt, dass ein Immobilienkäufer nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, die Wohngelder zu bezahlen oder sein Sondereigentum vernachlässigen wird, ist das Risiko hoch, dass es eventuelle Zahlungsausfälle zu Lasten der Gemeinschaft geben wird. Um dieses Risiko einzugrenzen, haben Eigentümergemeinschaften in der Regel das Recht, den Wohnungsverkauf an einen unzuverlässigen Käufer zu blockieren.

10)   Schnell und erfolgreich verkaufen – Wie werte ich meine Immobilie auf?

Was ist Home Staging?
Home Staging wird das professionelle Adaptieren oder auch Verwandeln von einzelnen Räumen einer Wohnung oder auch der kompletten Immobilie zur Verkaufsförderung genannt. Die Wohnräume werden optimal in Szene gesetzt, wodurch für Sie die Möglichkeit entsteht, Ihre Immobilie in kürzester Zeit zum bestmöglichen Preis zu verkaufen. Diese Anpassung umfasst den gezielten Einsatz von Möbeln, Farbe, Licht, Wand- und Fußbodengestaltung. Gebäude, die mit Home Staging für den Immobilienverkauf vorbereitet werden, werden in Anlehnung an die Schaffung von Illusionen in der Filmwirtschaft auch Set genannt.

Home Staging – Ihr Haus oder Ihre Wohnung zum besten Preis verkaufen?
Sie als Eigentümer entscheiden natürlich frei nach Ihren Bedürfnissen, ob sie vor dem Immobilienverkauf einen Dekorationsservice für Ihre Immobilie wünschen oder nicht. Ziel muss es letztlich sein, das maximale Potential einer Immobilie zu erkennen und dadurch das Beste herauszuholen. Mit Home Staging lässt sich der Verkaufspreis um bis zu 15 Prozent steigern. Der Verkaufsprozess verkürzt sich um bis zu 50 Prozent. Das Interesse an Ihrer Immobilie steigert sich enorm.

Beim Home Staging handelt es sich um einen Service, der selbstverständlich auch Geld kostet. Es fallen einige Arbeiten und Veränderungen an, die je nach Dauer des Verkaufsprozesses auch länger bestehen bleiben müssen. Darunter fallen Konzeption, Miete der Möbel für beispielsweise 3 Monate, An- und Abtransport, Grundreinigung, Gartenarbeit etc. In dieser Branche wird meist ein prozentuales Angebot auf den Verkaufspreis gemacht,
in der Regel zwischen 1 – 3 %, je nach Art und Umfang der Maßnahmen. Bei einem Verkaufspreis von 200.000 € und 2 % würden also Home-Staging-Kosten in Höhe von
4000 € anfallen. Wird durch den Home-Staging-Service ein höherer Verkaufspreis erzielt, refinanziert sich diese Investition natürlich und kann eine sehr gute Alternative zu einer kostenintensiveren Renovierung darstellen.

Es muss Ihnen allerdings bewusst sein, dass potenzielle Immobilienkäufer nicht nach den individuellen Vorlieben des Vorbesitzers suchen, sondern sich ihren eigenen Wohntraum erfüllen möchten. Persönlicher Schnickschnack, leerstehende Räume oder Schönheitsfehler ziehen den Verkaufsprozess oft unnötig in die Länge und können sich natürlich auch negativ auf den Verkaufspreis auswirken.

Wann macht Home Staging Sinn?
· Bei leerstehenden Neubau-bzw. Renovierungsprojekten

· Bei älteren Bestands-bzw. sanierungsbedürftigen Immobilien

· Bei Immobilien aus dem Luxussegment (Hohe Erwartungen an das Objekt)

· Bei Objekten in schlechter Lage und keinem guten Zustand lohnt sich die Investition nicht immer, da das Home Staging oft teurer wird als der dadurch zu erzielende Gewinn beim Verkauf.

KulturBrückeChina Immobilien arbeitet mit professionellen Homestagern zusammen, die Ihnen gute Konditionen anbieten können. Zusätzlich geben wir unseren Kunden die Sicherheit, in misslungenen Fällen die Hälfte der Kosten zu übernehmen.    

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